Organisationales Lernen im Theater

Überblick über die Zertifikatsarbeit „Change Management und Lernen in Organisationen“

Zielsetzung und Aufbau

Die vorliegende Untersuchung thematisiert Lernprozesse im Theater, der Fokus liegt dabei auf der Analyse der traditionell gewachsenen Lernvorgänge, bzw. was potenziell zu entwickelnden Prozessen traditionell entgegensteht. Die Ausgangsfrage ist entsprechend: Warum lernen Bereiche der Organisation per definitionem und andere nicht? Relevant ist diese Fragestellung u.a. aufgrund des aktuell erhöhten Veränderungsdrucks: Während die Kulturetats sinken, die auf eine hohe Anzahl an etablierten Theaterinstitutionen – die wiederum einen enormen tariflich geregelten Personalbedarf besitzen – aufgeteilt werden müssen soll das institutionalisierte deutsche Theatersystem weiter erhalten werden.

Die Feststellung, dass das Theater bis heute einen gesellschaftlich-geforderten und selbstauferlegten Bildungsauftrag besitzt, ist grundlegendes Stichwort für diese Arbeit. Die Analyse der aktuell bestehenden und möglichen Lernprozesse in der Interaktion mit dem Publikum und in der gesellschaftlichen Umwelt (aktuell: Inklusion und Interkulturalität) steht allerdings nicht im Zentrum, sondern die internen Prozesse des Lernens, die eine zeitgemäß veränderungsbereite Organisation ausmachen. Angesichts verschiedener Definitionen erfolgt an dieser Stelle und übergeordnet eine erste Festlegung auf den systemischen Zugang von Peter M. Senge, der als roter Faden wiederholt spürbar wird.

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